Über die Aufgaben von PR gibt es immer wieder Konfusionen. Von „Drückerkolonnen“ über stundenlange Herumtelefoniererei bis zu „Werbung“ reichen die Interpretationen des Aufgabengebietes. Deshalb hier ein paar Erklärungen: Öffentlichkeitsarbeit ist die deutsche Übersetzung für das englische public relations. Gemeint ist damit die Teilnahme von Unternehmen und Institutionen am öffentlichen Diskurs, an der sozialen Kommunikation. Ein wichtiger Teil der Public Relations ist die Pressearbeit. Unternehmen und Institutionen veröffentlichen Pressemitteilungen. Diese richten sie nach Möglichkeit an Kommunikationszentren wie Tageszeitungen, Fachjournale oder Internet-Plattformen. Darüber hinaus können sie Pressekonferenzen geben oder mit Aktionen versuchen, die Aufmerksamkeit der Medien zu erlangen.
PR wird häufig mit Werbung verwechselt. Doch die Arbeitsweise beider unterscheidet sich stark. Sie haben unterschiedliche Zielgruppen. PR wendet sich an Kommunikatoren, Verteiler von Nachrichten wie Zeitungsredakteure oder inzwischen auch Google. Werbung wendet sich direkt an den Kunden. Werbebotschaften enthalten alle ein „Kauf mich!“, sozusagen eine kommunikative Einbahnstraße. PR-Botschaften sind Gesprächsangebote, Informationen, die in der Perspektive des Unternehmens formuliert werden und dafür gedacht sind, an der öffentlichen Kommunikation teilzunehmen. Sie enthalten eher eine Botschaft in dem Sinne: „Lassen Sie uns darüber reden!“.
In manchen Fällen kann Öffentlichkeitsarbeit weit effektiver sein als reine Werbung. Vor allem in den Fällen, wo der Adressat ernst genommen werden will und Gesprächsbedarf zu den Angeboten des Unternehmens hat. Es gibt sogar ein Buch, das behauptet: „PR ist die bessere Werbung“ (El und Laura Ries, Frankfurt 2003).
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